Paartherapeutische Einzelgespräche in Neusäß bei Augsburg

(Fotos werden nachgeliefert)

Ratsuchende aus Augsburg und Umgebung fragen paar- oder familientherapeutische Einzelgespräche hauptsächlich aus fünf Gründen nach – vielleicht treffen die folgenden auch auf Sie zu:

1) Sie möchten etwas für sich selbst klären und haben das Gefühl, dass Sie erst den richtigen Durchblick brauchen, bevor Sie mit Ihrer Partnerin / Ihrem Partner / Ihrer Familie darüber reden (oder auch nicht reden).

2) Sie wollen eine Einzelbegleitung, weil Ihr Partner oder Ihre Partnerin im Augenblick nicht für ein Gespräch (untereinander) zu gewinnen ist. Er oder sie blockt ab. Jetzt wäre zu überlegen, was auf welche Weise zu tun (oder auch zu lassen) ist.

3) Sie suchen den Austausch, da Sie mit Ihren wiederholten Versuchen, Ihre Partnerin oder Ihren Partner zu einer Paarberatung, einer Paartherapie oder einem Paarcoaching zu bewegen, gegen eine Wand laufen. Sie aber wollen, dass es anders wird, weil es so wie bisher für Sie kaum oder nicht mehr erträglich ist. Was kann Ihnen für sich selbst und für Ihre Situation helfen?

4) Sie werden von Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner in regelmäßigen Abständen oder auch unablässig mit „Berichtigungen“ und/oder Vorhaltungen konfrontiert:

Dieses passt nicht, jenes auch nicht. Einmal sind Sie zu […], ein anderes Mal zu […], und langsam vergeht Ihnen alles! Nicht nur die Liebe, auch der Wunsch, noch weiter mit diesem Menschen zusammenzuleben, bekommt Schlagseite. Sie merken, dass Sie inzwischen völlig verunsichert sind und sich selbst nicht mehr über den Weg trauen.

Könnte an den Vorwürfen etwas dran sein? Oder, so Ihre leise Innere Stimme, stimmt mit dieser Geschichte etwas Grundsätzliches nicht?

5) In Ihrem Kopf spukt seit einiger Zeit die Befürchtung, etwas an Ihrem Verhalten könnte für Ihre (aktuelle/Ihre bisherigen) Beziehung(en) ein Problem sein. Oder Sie bemerken, dass Sie sich immer mehr in eine aus Ihrer Sicht wenig positive Richtung entwickeln.

Sie möchten einmal in Ruhe darüber sprechen und mit beraterischer Begleitung Ihre Gedanken sortieren, das bislang noch wenig Greifbare in treffende Worte fassen und so klarer umreißen, was Sie mental und emotional beschäftigt.

Weil Sie wissen:

Mit mehr Klarheit in “Kopf und Bauch” werden Sie für sich – sei es zügig oder auch nach und nach – erkennen können, was konkret Sie benötigen (oder auch nicht benötigen) und wohin die Reise letztlich gehen soll.

Damit Sie sich besser vorstellen können, wie sich solche Anliegen anhören:

(In den anschließenden beispielhaften Beschreibungen wechsle ich in der Darstellung zwischen Ratsuchender und Ratsuchendem ab. Und natürlich dürfen und sollen sich Menschen mit einer anderen Geschlechtsidentität ebenso gemeint fühlen!)

Paartherapie-Thema 1: Die Beziehung zwischen du und du

„Meine Güte, ich weiß einfach nicht, was ich machen soll! Mein Partner hat sich erschreckend verändert. Er ist so ganz anders als früher. Aber Reden hilft nicht. Ich komme überhaupt nicht an ihn heran!“

*

„Ich kapier’ das nicht! Es fühlt sich an, als kämen wir von zwei verschiedenen Planeten. Als wir uns vor drei Jahren kennen lernten, war alles ganz einfach, wir haben uns blind verstanden. Seit einiger Zeit jedoch stolpern wir von einem Missverständnis ins nächste, nichts klappt mehr. Ich kann mir das nicht erklären. Zur Paartherapie möchte sie nicht mitgehen. Wenn die Liebe groß genug ist, kriegt man das auch alleine hin, sagt sie.“

*

„Ich bin völlig durch den Wind und weiß langsam selbst nicht mehr, was nun richtig ist und was nicht. Kann es wirklich sein, dass mein Partner recht hat und ich egoistisch / dumm / unfähig / irgendwie seltsam […] bin?“

*

„Ich habe das Gefühl, dass irgendetwas mit mir passiert. In der Beziehung werde ich immer unausstehlicher / unsicherer / stiller / empfindlicher […] – was ist los mit mir?“

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„Es ist total kurios, aber genau genommen fühle ich mich in meiner Ehe nicht wie ein erwachsener Mensch, sondern eher wie ein Kind. Im Büro oder auch sonst habe ich das Problem nicht. Jedenfalls fällt mir nichts dergleichen auf. So aber möchte ich unter keinen Umständen weitermachen, das nagt an meinem Selbstwert!“

*

„Mir wurde letztens bewusst, dass ich mich ihr gegenüber immer kleiner mache. Es ist, als würde ich ständig mein Licht unter den Scheffel stellen und ihr das auch signalisieren. Ich verstehe das nicht. Sie tut eigentlich nichts, was mich dazu veranlassen könnte. Aber warum verhalte ich mich so? Bei anderen Menschen bin ich wie ausgewechselt!“

*

„Hm, ich weiß eigentlich gar nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich kann es nirgendwo richtig festmachen, trotzdem fühle ich mich mit ihm irgendwie nicht wohl. Mir geht es viel besser, wenn ich nicht zu Hause oder mit anderen Leuten zusammen bin. Selbst allein zu sein ist mir lieber, wobei ich niemand bin, der gern lange allein ist. Was passt da nicht?“

*

„Es ist wie verhext! Irgendwie gerate ich immer an denselben Typ Mensch. Am Anfang sieht alles super und auch ganz anders aus, aber allmählich merke ich, dass es doch wieder das Gleiche ist, nur in rot-grün gestreift. Das kann doch nicht so weitergehen, ich muss doch mal mit jemandem eine richtige Beziehung führen können! Mit jemandem, der nicht so tickt wie diejenigen, mit denen ich bisher zu tun hatte. Was läuft da verkehrt? Oder mache ich etwas falsch?“

*

„Ich halte das nicht mehr aus, ich habe die Schnauze gestrichen voll! Allmählich habe ich das Gefühl, in einem Überwachungsstaat zu leben statt in einer Beziehung!

Und egal, was und wie viel ich sage, es wird immer weiter und weiter und noch weiter gebohrt. Trotzdem wird mir nicht geglaubt. Und dass überall herumgeschnüffelt wird und ich alles, aber wirklich alles wie beim Offenbarungseid auf den Tisch legen soll … ich finde das ungeheuerlich! Das ist die totale Vereinnahmung!“

*

„Es ist jetzt das dritte Mal, dass ich mir meine Partnerschaft versaut habe. Wahrscheinlich bin ich wirklich kontrollsüchtig und dominant und glaube, immer alle Fäden in der Hand halten zu müssen. Außerdem scheine ich keine Fragen zu stellen, sondern ich führe Verhöre, wie man mir sagt.

Aber was treibt mich immer wieder dazu?

Warum kann ich nicht einmal etwas einfach so sein lassen, wie es ist und muss andere permanent in eine bestimmte Richtung dirigieren? Wie kann ich das ändern?“

Paartherapie-Thema 2: Die Beziehung und die Macht der anderen

„Es gibt da ja das Klischee der Schwiegereltern, die sich immer einmischen und sowieso alles besser wissen. Aber bei uns ist es tatsächlich so. Meine Partnerin sagt, ich sehe das zu eng und würde das Verhalten überbewerten. ‚Ja mei, sie sind halt, wie sie sind.’, meint sie, und damit ist die Sache für sie erledigt. Ich komme damit aber überhaupt nicht klar. So geht das doch nicht! Ich kriege allmählich richtige Zustände und, ja, sorry, ich spüre auch so etwas wie Hass. Wie kann man denn damit umgehen?“

*

„Die Familie meines Mannes hat mich von Anfang an abgelehnt. Ich bilde mir das garantiert nicht ein. Sie reden kaum mit mir, schauen am Tisch an mir vorbei, als gäbe es mich gar nicht. Und wenn sie mit mir sprechen, dann fast immer nur abfällig. Irgendeine blöde Bemerkung haben sie immer auf Lager.

Mein Partner äußert sich dazu überhaupt nicht. Auch wenn sie mich wieder einmal ohne Grund beleidigen, ist er stumm wie ein Fisch und verteidigt mich nicht. Hinterher bekommt er auch nicht die Zähne auseinander, wenn ich frage, warum ich einfach keine Unterstützung von ihm kriege. Ich platze fast vor Wut und fühle mich im Stich gelassen! Offensichtlich bin ich ihm nichts wert.“

*

„Jetzt sind die beiden schon seit acht Jahren geschieden, aber die Ex fingert noch immer in unserem Leben herum. Ich verstehe ja, dass der Kinder wegen ein Kontakt bestehen muss, und möglichst ein guter. Dass vielleicht aus der früheren Liebe eine Freundschaft geworden ist, damit kann ich auch leben.

Aber dass sie Einfluss auf unsere Beziehung nimmt und praktisch ständig mit am Tisch sitzt, selbst wenn sie gar nicht anwesend ist, das ist mir dann doch zu viel. Ich warte nur noch darauf, dass wir gemeinsam in Urlaub fahren. Aber wehe, ich sage was! Dann bin ich kleinlich und eifersüchtig. Was kann ich tun, dass sich hier etwas ändert?“

Paartherapie-Thema 3: Entscheidungskonflikte

„Ich habe ein Verhältnis und sitze praktisch zwischen zwei Stühlen. Rausgekommen ist alles vor einem Monat. Beide Männer setzen mir die Pistole auf die Brust. Mir ginge es umgekehrt sicher ähnlich. Trotzdem weiß ich nicht, wie ich mich verhalten soll. Und erst recht nicht, wie es jetzt weitergeht.“

*

„Sie macht Druck und will endlich zusammenziehen / zum Standesamt / Kinder haben. Auch unsere Eltern können es nicht lassen und fragen ständig nach. Aber ich merke immer mehr, dass ich keine noch tiefere Bindung eingehen will. Allerdings möchte ich meine Partnerin nicht verlieren und sie auch nicht am langen Arm verhungern lassen! Eine beschissene Situation!“

*

„Ich bin Geliebte, und er hält mich nun seit Jahren hin. Ich will aber nicht mehr das fünfte Rad am Wagen sein, ich hab’s so satt! Ich weiß nicht ein noch aus, habe einfach keinen Plan, was ich machen soll. Langsam, aber sicher rutsche ich in eine richtige Depri!“

*

„Ehrlich gesagt, wollte ich nicht, dass die Sache so intensiv wird. Offenbar habe ich falsche Signale gesetzt, und jetzt will sie natürlich mehr und macht sich richtige Hoffnungen. Ich weiß, dass ich aus der Geschichte nicht rauskomme, ohne sie zu verletzen. Gibt es einen Weg, dass es nicht ganz so schlimm wird und ich mich auch wieder im Spiegel anschauen kann?“

*

„Es ist mir passiert. Ich bin fremdgegangen. Ein One-Night-Stand. Ich hatte das nicht geplant. Aber warum ist es passiert? Und wie gehe ich jetzt damit um? Soll ich lieber den Mund halten … oder doch mit meinem Partner darüber sprechen? Was ist los, wenn ich’s tue? Was hätte es für Auswirkungen auf mich und wahrscheinlich auch auf die Beziehung, wenn ich’s nicht tue?“

Sie sehen:

Die Gründe für paartherapeutische Einzelgespräche statt einer Paarberatung, eines Paarcoachings oder einer Paartherapie können vielfältig sein.

Wie geht man psychologisch begleitend damit um?

Im Vordergrund stehen für meine Kolleg:innen und mich Fragen wie etwa:

  • Was kann ich jetzt konkret für diesen Menschen tun, damit er in und mit der Situation rasch besser klarkommt? Auch wenn die Situation selbst damit (noch) nicht zwangsläufig verändert wird?
  • Kann ich ihm durch psychologisches Wissen oder eine andere Perspektive helfen, wieder Kraft und Energie zu tanken, ohne etwas in einer verfälschten Weise darzustellen oder es gar schönzureden?
  • Was kann ich diesem Menschen mitgeben, das es ihm leichter macht, für die nächste Zeit gut auf seinen Füßen zu stehen und einen kühlen Kopf zu bewahren?
  • Wie kann ich dazu beitragen, dass dieser Mensch eine für sich in jeder Hinsicht stimmige Entscheidung treffen kann – egal, in welche Richtung es zügig oder auch in kleinen Schritten gehen soll?

Und:

Sollte es so kommen, dass Partnerin oder Partner sich (doch) für eine Paartherapie interessiert (wobei ich diese aus Gründen der Neutralität nicht selbst anbiete, siehe bitte auch Auf neutralem Boden):

Welche Informationen braucht das Paar, um die richtige Begleitung auszuwählen?

Wie kann ich die beiden ganz individuell unterstützen?

Formales

Für das erste und möglicherweise einzige Gespräch kalkulieren Sie bitte mit zwei Stunden plus kleinen kostenfreien Pausen von 5 bis 10 Minuten.

Ebenso wie bei Erstgesprächen mit Paaren haben Sie und ich die Möglichkeit zu prüfen, ob wir “gut miteinander können”.

Nach einer halben bis dreiviertel Stunde machen wir eine kurze Pause von 5 bis 10 Minuten, und Sie überlegen allein und in Ruhe, ob das Gespräch in die Richtung läuft, die Sie sich vorgestellt haben.

Falls nicht, berechne ich nur 25 € inklusive Mehrwertsteuer. Sollte ich diejenige sein, die sich nicht recht mit Ihnen anfreunden kann, zahlen Sie keinen Cent.

Mehr zu den Hintergründen für diese Vorgehensweise erfahren Sie bei Interesse unter Was Sie bei mir erwartet.

Zusätzlich erhalten Sie – unerheblich, wer von uns beiden die Arbeit nicht fortsetzen möchte – einen kleinen kostenfreien Extra-Service.

Honorar

Bitte bar gegen Quittung. Ich kann herausgeben.

Habe ich Sie ein wenig kennen lernen können, stelle ich Ihnen auch gern eine Rechnung mit einem Zahlungsziel von 14 Tagen aus.

Vergünstigtes Erstgespräch für 120 Minuten

115 € inkl. MwSt. und Nachbereitung

Eventuelle Folgegespräche für 60 Minuten

95 € inkl. MwSt. sowie Vor- und Nachbereitung der Sitzungen

Ich plane genügend Zeit ein, sollten Sie z. B. um eine halbe oder dreiviertel Stunde verlängern wollen.

Zusatzleistungen

Auch für Menschen, die in paartherapeutischen Einzelgesprächen bei mir sind/waren, gibt es

  • 2 x 5 Minuten kostenfreies Telefonieren zwischen den Terminen (Zeit, die darüber hinaus geht, berechne ich mit 1,40 € inkl. MwSt. pro Minute)
  • einen Notdienst, sollte es einmal außerhalb der Praxiszeiten richtig klemmen
  • eine kostenfreie Nachbetreuung.

Genaueres zu den zwei letzten Punkten können Sie unter Was Sie bei mir erwartet einsehen.

Und in Das Großgedruckte: So läuft es bei und mit mir bekommen Sie Infos zu meiner Arbeitsweise*, Terminverschiebungen und anderen für Sie wichtigen Themen.

*Wie Sie dort lesen werden, arbeite ich gern mit Humor – wenn es passt! Bitte verlassen Sie sich auf mein Gespür und darauf, dass ich Humor ausschließlich in hierfür eindeutig geeigneten Situationen einsetze.

In paartherapeutischen Einzelgesprächen ist die Arbeit mit Humor in aller Regel nicht angebracht.

Wie viel und wie oft?

Erfahrungsgemäß benötigen Menschen mit Fragestellungen wie oben dargestellt und je nach Länge der Sitzungen einen bis zehn Termine – sofern wir noch im Bereich der Psychologischen Beratung sind.

Sollte für Sie ein anderes psychologisches Format, so etwa Psychotherapie, die richtige Maßnahme sein, berate und unterstütze ich Sie kostenfrei, damit Sie auf jeden Fall bei der richtigen Person “einchecken”.

Was mir passiert ist, wird Ihnen nicht passieren!

Was den Rhythmus betrifft, kommt es allein auf Sie, Ihren Bedarf und Ihre Wünsche an.

Bei einer Einzelbegleitung ist alles drin:

Von Sitzungen – sofern Sie mehrere Gespräche führen möchten – im Abstand von einer Woche bis hin zu Terminen, die sich über ein halbes Jahr und länger verteilen.

Unser erster Kontakt

Sie denken, eine Einzelbegleitung könnte eine gute Sache sein?

Dann rufen Sie mich bitte an oder schreiben mir eine Mail:

Informationen zum unverbindlichen und kostenfreien telefonischen Vorgespräch finden Sie unter Meine Praxisöffnungszeiten.

Und wenn Sie nach dem Vorgespräch das Gefühl haben, es könnte passen:

Dann lassen Sie uns anschauen, was Ihnen im Moment oder schon seit einiger Zeit zu schaffen macht und alles daransetzen, dass es Ihnen mit Ihrer Situation (und/oder auch mit sich selbst) bald besser geht!

Ihre
Jutta Kiegeland