Was ist Paartherapie?

Die Begriffe Paarberatung, Paarcoaching und Paartherapie sorgen regelmäßig für Verwirrung.

Was ist was?

Oder ist alles das Gleiche?

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Durchatmen – Ihre Anlaufstelle für Paartherapie in Neusäß bei Augsburg

lesen Sie u. a., dass die Begriffe Paarberatung, Paarcoaching oder Paartherapie meist synonym verwendet werden.

Das ist nicht falsch, aber auch nicht wirklich korrekt. Es ist ein definitionsmäßiges Niemandsland, in das Anbieter:innen dieser Leistungen ihre jeweils eigene Sichtweise einbringen können.

In diesem Beitrag beleuchte ich die differenzierenden Aspekte.

Der Beitrag Was machen Paarbegleiter:innen eigentlich genau? (in Arbeit) ergänzt mit Beispielen und anschaulichen Schilderungen.

Bevor wir intensiver ins Thema einsteigen, noch eine Begriffsbestimmung, die erfreulich eindeutig ist:

Psychologische Beratung

Psychologische Beratung als eine Art Oberbegriff fasst zahlreiche Lebens- und Arbeitsweltthemen übergeordnet zusammen. Auch die Ehe- und Paartherapie (-beratung, -coaching) – also Paarbegleitung – fällt darunter.

Psychologische Beratung grenzt sich teils in fachlicher, auf jeden Fall aber in rechtlicher Hinsicht zur Psychotherapie bei seelischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen usw. ab. Sie arbeitet mit wissenschaftlich erprobten Methoden und Techniken.

Grob gesagt, befasst sie sich mit den Möglichkeiten, beeinträchtigende Situationen, Umstände und die psychische Verfassung von Ratsuchenden, die nicht psychisch erkrankt sind, positiv zu beeinflussen.

Sollen die Begriffe Paarberatung, Paarcoaching und Paartherapie nicht synonym verstanden werden, könnte man die Unterschiede in etwa so herausarbeiten:

Paarberatung

sucht nach (raschen) Lösungen und kann aktiv mögliche Lösungen anbieten, was aber mit Bedacht geschehen muss. Mein Schuh muss meinen Klient:innen nicht passen!

Auch die Vermittlung von Wissen, das exakt auf die Situation abgestimmt ist, gehört zu einer Paarberatung.

Je nach Anbieter:in und Methode ist Beratung hauptsächlich lösungs- und ressourcenorientiert:

Sie richtet den Blick auf das, was bereits an Positivem und Kraftvollem sowie an Fähigkeiten und Fertigkeiten vorhanden ist (aber im Moment oder generell nicht als solches erkannt wird) und daher genutzt werden kann, um die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu bewältigen.

Die Suche nach inneren wie äußeren Ursachen für dieses oder jenes Problem spielt, je nach Methode oder Methoden-Mix, eine gewisse, eine untergeordnete oder auch gar keine Rolle.

Ein solches Vorgehen kann für bestimmte Situationen der richtige und bisweilen auch der einzig richtige Weg sein.

Paarcoaching

lässt eigenständig nach Lösungen suchen und setzt Impulse, macht aber in der Regel keine direkten Vorschläge. Paarcoaching geht aktiver vor und motiviert Paare, sich auch selbst aktiver (und selbstbewusster) an der Problembehebung zu beteiligen. Ursachenforschung wird nicht oder nur in geringem Umfang betrieben.

Damit Paarcoaching gelingen kann, sind gewisse Voraussetzungen unabdingbar. Als Anbieter:innen muss man treffsicher ausloten können, für wen, zu welchem Zeitpunkt und für welche Umstände Paarcoaching das Mittel der Wahl ist.

Auch bei diesem Format ist vermitteltes Wissen von entscheidender Bedeutung.

Paartherapie

frägt ausreichend ausführlich nach den (auch aus der Vergangenheit rührenden) Gründen für bestimmte Probleme, um im Anschluss mit größerer Sicherheit geeignete Lösungen für Gegenwart und Zukunft erarbeiten zu können. Techniken und Tools aus der Paarberatung und dem Paarcoaching bereichern dieses Arbeiten.

Die Vermittlung verständlichen psychologischen Wissens ist – je nach Situation – noch mehr als bei Beratung und Coaching elementarer Bestandteil.

So beispielsweise, dass ein Paarproblem immer mehr ist als die Summe der Schwierigkeiten der Einzelpersonen.

Eine Paarbeziehung ist wie ein Organismus – da laufen verschiedenste Vorgänge nacheinander, gleichzeitig und überlappend ab. Und jeder dieser Organismen ist absolut einzigartig, auch wenn sich viele Themen und Fragestellungen ähneln.

In jede Sitzung bringen beide Ratsuchenden mit:

Ihre

  • anteilig “genetische” Persönlichkeit
  • Erfahrungen mit dem Leben allgemein
  • Erfahrungen mit Beziehungen aus Kindheit und Jugend
  • beobachteten partnerschaftlichen Eindrücke (z. B. bei den Eltern)
  • bisherigen Erlebnisse (und deren unbewusster Interpretation) mit ihren früheren partnerschaftlichen Verbindungen
  • Familienkultur und die hieraus erwachsenen Verbote, Gebote, Tabus und “geheimen Regeln”

… und noch vieles mehr!

In der Klärungshilfe, einer Methode zur Konfliktbeilegung, gilt ein Grundsatz, der auch für die Paartherapie ein gutes Motto ist:

Vergangenheit verstehen – Gegenwart klären – Zukunft planen

Unehrlich verkauft oft besser

Wenig erfreulich ist es, wenn man als Ratsuchende an Leute gerät, die einem auf ihrer Website direkt oder zwischen den Zeilen erzählen, dass man sich bei Paartherapie für gewöhnlich auf eine laaaaaange Zeit einstellen muss. Oder müsste. Aber man ist – wie herrlich! – an die richtige Person geraten, die das viel schneller kann …

Mit wem hat man es da zu tun?!

Wenn schon hier an den wissenschaftlichen Fakten vorbeiargumentiert wird, wie ist es da erst um die Arbeit im direkten Kontakt bestellt?

Fehleranfällige Antworten

Die Google-KI macht sich nach Durchstöbern verschiedener Internet-Beiträge, in denen auf das tiefergehende Vorgehen verwiesen wird, ihren eigenen Reim und fasst ihre Erkenntnisse zur Paartherapie in die Worte:

“Oft langwieriger Prozess, der auf Heilung und Verständnis abzielt.”

Der zweite Teil des Satzes trifft zu.

Den ersten kann man den Hühnern füttern!

Der Clou ist ja gerade:

Weil man in einer Paartherapie tiefergeht, werden Dauer-Paarbegleitungen vermieden. Ein Tiefergehen und eine lange Dauer gehören nicht automatisch zusammen!

Tiefergehen heißt:

  1. Keine voreiligen Annahmen aus dem ersten Kontakt treffen, z. B. aufgrund eines Telefonats.

  2. Genau hinsehen.

  3. Sorgfältig checken/abklopfen, was Sache ist und nicht unmittelbar auf die Kommunikations-, Lösungs- und/oder Verhaltensschiene einschwenken.

Wenn Sie körperlich immer wieder mit Entzündungen zu tun haben, rennen Sie so lange zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin oder von Praxis zu Praxis, bis jemand nach den Ursachen forscht, statt den Rezeptblock zu zücken.

Nichts anderes geschieht in einer Paartherapie.

Sie möchten, dass die Begriffe „griffiger“ werden?

Vielleicht, weil Sie sich generell oder beruflich dafür interessieren?

So könnte es sein, dass Sie überlegen, ob Sie in eine Aus- oder Weiterbildung zu den Themen Beratung, Coaching oder Therapie Zeit und Geld investieren.

Die Absicht dahinter:

Sie wollen in allen oder zumindest in den meisten (schwierigen) Situationen auf hilfreiches psychologisches Know-how zurückgreifen können.

Meine Ausbildung in integraler Gesprächs- und Focusingtherapie wurde u. a. von Sozialpädagog:innen, Personaler:innen und Führungskräften verschiedener Branchen absolviert.

Für diesen Zweck ein irgendwo gelesenes, erinnertes und für unsere Bedürfnisse modifiziertes Beispiel für den Unterschied zwischen Beratung, Coaching und Therapie:

Hilfestellung durch Beratung

Ein Mensch will eine Schlucht überwinden und engagiert eine Beraterin oder einen Berater. Diese:r sieht sich um, entdeckt einen Baum, dessen Stamm lang genug ist, dazu etliches Werkzeug, und rät, den Baum so zu fällen, dass er sich über die Schlucht legt. Vielleicht greift er oder sie auch selbst zu Axt und Säge (oder sägt mit).

Aktivierung durch Coaching

Wird ein Coach verpflichtet, so wird diese:r mit unserem Menschen umhergehen, Fragen stellen und Impulse setzen, aber im Normalfall nicht vorschlagen, wie die Schlucht zu überwinden ist. Vielleicht fänden sich noch andere, bessere Möglichkeiten, die diesem Menschen eher entsprechen, etwa eine Brücke zu bauen.

Begleitung durch Therapie

Wendet er sich an einen Therapeuten oder eine Therapeutin (nicht: Psychotherapeut:in), haben Beratungs- und Coachingelemente ihren Platz dort, wo sie angebracht sind, aber es kommt noch ein wesentlicher Aspekt hinzu:

Gemeinsam würde Therapeutin oder Therapeut und unser Mensch gewissenhaft auf die Gründe (auch aus der Vergangenheit) blicken, die ihn daran hindern, die Schlucht ohne Unterstützung zu überwinden. Obwohl er es wahrscheinlich könnte*.

*Ausnahmen sind sog. strukturelle Probleme. Das heißt, es konnte bzw. durfte sich in Kindheit oder Jugend etwas Bestimmtes für eine optimal handlungsfähige Persönlichkeit(sstruktur) nicht entwickeln oder ausreichend ausprägen (so wie bei mir).

Das, worum es geht, ist dann schlicht nicht oder nur ungenügend vorhanden, kann aber oft nachgeholt werden, so beispielsweise in der sog. strukturbezogenen Psychotherapie nach Gerd Rudolf.

Vertrackt!

Vielfach sind solche Gründe, warum etwas nicht geht oder warum man nur mühsam vorankommt, nicht oder nicht vollkommen bewusst. Aber ihre vermutete Existenz kann über Gefühle, Gedanken und bestimmte (zu beobachtende) Verhaltensweisen erschlossen werden.

Ein vorrangig lösungs- und/oder verhaltensorientiertes Vorgehen greift daher oft zu kurz, weil das nicht oder nicht vollkommen Bewusste früher oder später wieder “durchdrückt”.

Wenn Sie’s nicht glauben:

Fragen Sie mich. Ich kann Ihnen am eigenen Beispiel eine ganze Reihe an Problematiken nennen, die ich ohne ein Finden und Bearbeiten dieser nicht (vollkommen) bewussten Gründe niemals dauerhaft in den Griff bekommen hätte.

Immer und immer wieder hatte ich mich um ein lösungs- und verhaltensorientiertes Vorgehen bemüht, aber die so errungenen “logischen” Lösungen und deren Umsetzung hatten alle eine Halbwertszeit von wenigen Wochen bis Monaten. Ich glitt wieder in mein altes Fahrwasser zurück.

Wo kommt’s her?

Als Therapeutin oder Therapeut versucht man, diese Gründe genauer zu ermitteln sind, um u. a. einen sich selbst befruchtenden Entwicklungs-Prozess in Gang zu bringen, den ich weiter unten genauer erläutere.

Und es wäre zu bestimmen, was konkret zu welchem Zeitpunkt in welcher Weise zu tun ist, um eine Veränderung einzuleiten.

Liegen diese Gründe so tief verborgen oder scheint die Beeinträchtigung so groß, dass der Mensch selbst und/oder vielleicht auch andere Menschen aus seinem Umfeld darunter leiden, wäre vermutlich Psychotherapie die richtige Wahl.

Dafür infrage kommen am ehesten die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die analytische Psychotherapie oder auch die Schematherapie (eine Form der Psychotherapie, die verschiedene Psychotherapiemethoden integriert).

Was ist am besten?

Diese Frage lässt sich meist nicht von Jetzt auf Gleich beantworten, sondern “schält” sich heraus. Dennoch kann in etlichen Fällen schon innerhalb der ersten ein bis zwei Sitzungen klar(er) werden, was sich als besonders erfolgversprechend erweisen könnte.

Schauen wir uns deshalb an, wie wir die drei Arten der psychologischen Begleitung in ihren Zielsetzungen und Wirkweisen noch besser verstehen können.

Beratung: Vor- und Nachteile

Wir blicken auf

Beratung im Sinne eines Suchens und Findens von Lösungen, um kurzfristig und schnell über die Schlucht zu kommen.

Dies wäre vorläufig in Ordnung, aber letztlich wenig praktisch, weil man über einen Baumstamm nur kriechen oder ohne großes Gepäck gehen kann. Also mittel- und langfristig wenig geeignet. Und man sollte insbesondere beim Gehen einen sicheren Schritt und Tritt haben und schwindelfrei sein.

So manches Mal ist Beratung allerdings alles, was es zum Zeitpunkt X und vielleicht auch überhaupt braucht.

Deshalb prüft man als Anbieter:in psychologischer Leistungen, ob es mit einer Beratung nicht bereits getan ist. Und gut, wenn man bei Bedarf ausweichen und auch coachend oder therapeutisch arbeiten kann.

Coaching: Vor- und Nachteile

Jetzt geht es um

Coaching im Sinne eines Setzens von Impulsen und des kontinuierlichen Stellens von Fragen, um eigene Ressourcen anzuzapfen und die Lösungskompetenz eines Menschen zu fordern und zu fördern:

Hier sind wir in Richtung Nachhaltigkeit unterwegs. Denn unser Mensch muss sich überlegen, wie er die Sache anpacken will und welche Mittel er dafür einsetzt, so dass eine Lösung entstehen kann, die ihm mehr Handlungsspielraum eröffnet und lange haltbar ist.

Und er wird mit einiger Wahrscheinlichkeit die im Coaching erlernte Haltung und Vorgehensweise auf andere Situationen übertragen können.

Coaching ist nicht für jeden Menschen in jeder Situation geeignet. Coaching muss zur Persönlichkeit, der augenblicklichen psychischen Verfassung und den Umständen passen.

Ist dies nicht der Fall, werden Menschen überfordert, frustriert und, wenn es ganz schlimm kommt, auch anhaltend demotiviert.

Therapie: Vor- und Nachteile

Zuletzt widmen wir uns der

Therapie im Sinne eines Betrachtens der Gründe und Hintergründe für Schwierigkeiten und einer an die Situation und den Menschen angepassten Schritt-für-Schritt-Veränderung:

Dies wäre dann angezeigt, wenn sich unser Mensch – beispielsweise – zu unmotiviert oder kraftlos fühlte, um eine für ihn tatsächlich machbare Möglichkeit, die Schlucht zu überwinden, ernsthaft ins Auge zu fassen und diese ohne Wenn und Aber zu nutzen.

Therapie würde versuchen zu ermitteln, welche inneren und vielleicht auch äußeren Hemmnisse sein Interesse, seine Kraft und seinen Willen blockieren oder unterlaufen.

So könnte es – um nur ein Beispiel von vielen zu nennen – sein, dass er als Kind und Jugendliche:r zu häufig entmutigt wurde und zu der mehr oder weniger bewussten Überzeugung gelangt ist: „Ich bin unfähig! Wozu mich noch anstrengen?“

Dahinter steckt mehrheitlich keine psychische Erkrankung!

Und was gibt es zu den Nachteilen zu sagen?

Nachteilig kann sich ein therapeutisches Vorgehen dann auswirken, wenn man als Therapeut:innen den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht:

Da, wo Beratung ausreichend oder Coaching ideal wäre, schleift man seine Klient:innen kreuz und quer durch die psychologische Landschaft. Völlig sinnfrei.

Von Nachteil für Klientinnen und Klienten ist es auch, wenn man nicht erkennt, wann es gut ist, im buchstäblichen Sinne des Wortes. Es muss nicht immer alles bis ins letzte Detail ausgereizt und durchgekaut werden.

So abgenutzt diese Allerwelts-Weisheit auch sein mag, sie stimmt einfach:

Weniger ist manchmal mehr!

Ach so!

Aber bleiben wir bei den Vorteilen:

Meiner (auch eigenen) Erfahrung zufolge ist es äußerst hilfreich, die Hinter-Gründe für bestimmte Probleme zu kennen. Ein Verstehen dieser Hintergründe führt in der Regel zu mehr Verständnis für sich selbst.

Mehr Verständnis für sich selbst entlastet von Druck („Ich MÜSSTE doch, aber ich kann einfach nicht!“).

Die Entlastung von Druck führt unweigerlich zu einem Gefühl der Erleichterung:

„Mir wird immer klarer, warum es ist, wie es ist, wie es so geworden ist, und dass es nichts damit zu tun hat, dass ich von Haus aus ein Versager bin!“

Erleichterung, nicht selten gekoppelt mit plötzlich aufsteigender Freude und auch einem Gefühl von Würde, setzt Energie/Lebenskraft frei, die bisher im Empfinden von Druck und in Gedanken und Gefühlen der Unzulänglichkeit gebunden war.

Damit kann auch die Motivation für eine nachhaltige Veränderungsarbeit einen gehörigen Schub bekommen!

Und schon die ersten kleinen Erfolge zahlen auf das Konto der sog. Selbstwirksamkeit(serwartung) ein:

Was nichts anderes heißt, als dass wir Stück für Stück Zutrauen in die eigene Kompetenz und Leistungsfähigkeit gewinnen. Und ebenso in die Kraft, selbst Einfluss nehmen zu können, statt darauf zu warten und zu hoffen, dass sich etwas ändert.

Was, wie wir alle wissen, oft nicht zu dem Ergebnis führt, das wir gerne hätten. Weil sich nämlich gar nichts tut. Oder weil andere entscheiden und die Dinge (bewusst, halb bewusst, unbewusst) so gestalten, wie sie diese für richtig halten oder wie es zu ihrem eigenen Vorteil ist.

Mit zunehmendem Zutrauen schließlich schwindet das Gefühl, zu versagen, und das Selbstwertgefühl steigt. Und je mehr Zutrauen und Selbstwertgefühl wir bekommen, desto aktiver können wir Probleme und sonstige Lebensthemen angehen.

Fassen wir zusammen

Beratung könnte im obigen Beispiel durch den Rat, den Baum so zu fällen, dass er zu einer Art Brücke wird, eine schnelle, wenn auch kurzfristige Lösung schaffen.

Coaching wird nicht (gut) klappen, weil es an der Motivation bzw. der anderweitig gebundenen Kraft fehlt, selbst nach Lösungen zu suchen. Es ginge nichts oder nur wenig voran.

Die therapeutische Herangehensweise, um herauszufinden, was unseren Menschen kontinuierlich hemmt und ausbremst, ist hier auf mittlere- und langfristige Sicht am sinnvollsten.

Käme man dennoch nicht vorwärts, wäre Psychotherapie mit guter Wahrscheinlichkeit die Tür „hinaus“.

Und wenn Sie nun denken, das eben Gelesene wäre nur ein Beispiel … ganz und gar nicht.

Es ist ein häufig anzutreffendes Phänomen in unserer Gesellschaft, bei dem ich intensiv mitreden kann.

Aus beiden Perspektiven!